
Der Umgang mit der IT gehört zum täglichen Geschäft. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sich bei jedem User im Laufe der Zeit bestimmte IT-Angewohnheiten einschleichen. Doch dass diese Verhaltensmuster auf Dauer zahlreiche schlimme Folgen mit sich bringen könne, vergessen die Meisten. Das mag zum einen an der Bequemlichkeit aber auch an der Unwissenheit liegen, welche die Benutzer dazu veranlassen, sorglos mit der IT umzugehen, bis zu dem Zeitpunkt, an dem wirklich etwas Schlimmes passiert.
Im Folgenden werden die meisten IT-Angewohnheiten aufgeführt, die Folgen geschildert und welche Lösungen sich bieten, um das Problem zu lösen. Eine schnelle Abgewöhnung der Verhaltensmuster ist für jeden vom Vorteil.
Ein Passwort kommt selten allein
Wer ist nicht stolz darauf, wenn das eigene Passwort sämtliche Richtlinien erfüllt, um vor Angreifern und Hackern sicherer zu sein? Es benötigt schließlich Kreativität, um ein Passwort zu erstellen, welches über die ausreichende Länge verfügt, Groß– sowie Kleinbuchstaben beinhaltet aber auch Sonderzeichen und Zahlen berücksichtigt. Wer das geschafft hat, ist in der Regel stolz auf sich und meint gleichzeitig, dass wäre genug, um alle E-Mail-Konten, Bankkonten, Online-Office-Tools und Online-Shopping-Sites zu schützen. Doch damit liegt jeder User, der nur ein Passwort verwendet falsch und begibt sich in Gefahr. Denn mit nur einem Passwort, haben es Identitätsdiebe sehr leicht, über alle Daten zu verfügen. Variation der Passwörter ist der Schlüssel zu mehr Sicherheit.
Am Laptop Essen und Trinken
Es mag verlockend sein, am Laptop Nahrungsmittel zu sich zu nehmen. Sei es nun bei der Arbeit oder privat zu Hause. Der Laptop kommt häufiger mit Nahrungsmitteln in Kontakt, als er sollte. Auch wenn viele meinen, dass nichts vorfallen wird, passiert ist leider schneller als die Meisten gucken kann. In nur wenigen Millisekunden gelangen Krümel, Soßen-Flecke, Zutaten oder gar ganze Getränke auf die Tastatur. Das Elektronik und Flüssigkeit sich nicht vertragen weiß jeder, aber dennoch wird in der Benutzung mit dem Rechner dem nicht ausreichend Beachtung geschenkt. Flüssiges kann in kürzester Zeit großen Schaden anrichten. Von nicht mehr funktionierender Tastatur, über defekte Mainboards bis hin zu Kurzschlüssen. Um dem vorzubeugen sollten Nahrungsmittel jeglicher Art von elektronischer Hardware ferngehalten werden.
Nicht vorhandene Backups
Ist es nicht die eigene Person, dann ein Bekannter oder jemand aus der Firma, der keine Backups macht. Jeder kennt mindestens eine Person, der die Daten nicht regelmäßig sichert und so das Risiko eines Datenverlustes eingeht. Schließlich ist eine Festplatte nicht unsterblich und somit verabschiedet sich über kurz oder lang das gute Stück und mit ihr auch sämtliche Daten. Natürlich gehören regelmäßige Backups nicht zu den Beschäftigungsvorlieben, dennoch ist es unvermeidbar die Daten regelmäßig durch ein Backup zu sichern oder im besten Fall zusätzlich auf einer externen Festplatte zu speichern, bevor ein totaler Verlust entsteht.
Den Rechner per Knopfdruck abschalten
Wer erkennt sich bei der Aussage wieder, dass viele User den Rechner, sobald er nicht mehr benötigt wird, durch den Ausschaltknopf abschalten? Doch was viele dabei nicht wissen ist, dass durch den Knopfdruck der Rechner lediglich in den Ruhemodus versetzt wird und somit weiterhin Energie verbraucht. Des Weiteren führt dieser Ruhemodus dazu, dass der Rechner keine regelmäßigen Neustarts durchführt. Kann jedoch auch in Zukunft nicht auf den Ausschaltknopf verzichtet werden, sollte die Funktion, per Knopfdruck den PC abzuschalten, angepasst werden. Dies erfolgt unter Systemsteuerung – Energieoptionen. Folglich befindet sich links die Aktion: „Auswahl, was beim Drücken von Netzschaltern geschehen soll“. Unter diesem Punkt kann für das Ausschalten durch den Knopf direkt „Herunterfahren“ ausgewählt werden.
Passwörter richtig schützen
Für mehr Sicherheit existieren mehrere ausgetüftelte Passwörter, die den Richtlinien konform sind. Jeder, der diesen Ratschlag beherzigt und umsetzt, unterstützt die eigene Sicherheit. Doch das austüfteln zahlreicher verschiedener Passwörter sorgt in der Regel dazu, dass sich nicht alle Passwörter gemerkt werden können, schon gar nicht bei der Verwendung zahlreicher Websites. Da hilft nur eins: Alle Passwörter in einem ungesicherten Dokument sichern oder als eine Outlooknotiz oder auf dem Handy. Natürlich nicht! Viele mögen das so umsetzten, begeben sich aber gleichzeitig in Gefahr, denn die Passwörter sind über diese Wege nicht geschützt. Damit die Passwörter sicher geschützt sind, sollten Programme wie etwa „KeePass“ zur Kennwortverwaltung verwendet werden, die die gesamte Datenbank verschlüsseln.
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