
Wenn ein innovativer Trend, durch eine moderne Lebenseinstellung und Digitalisierung geprägt, zu einer entscheidenden Veränderung des Geschäfts– und Arbeitsmodells führt, dann ist von einer einzigartigen Lösung für Arbeitnehmer und Arbeitgeber zu sprechen, von der jeder profitieren kann. Die Rede ist vom sogenannten Coworking, doch was ist Coworking und wie funktioniert das?
Coworking – eine unabhängige Gemeinschaft
Das Coworking steht nicht nur wörtlich für zusammenarbeiten, vielmehr zeichnet es sich in seiner Einzigartigkeit durch kollaboratives Schaffen in großen offenen Räumen aus. Dabei sind die Mitarbeiter nicht zwingend einem Unternehmen angehörig, sondern es treffen unterschiedliche Menschen aufeinander, die unabhängig voneinander arbeiten und trotzdem eine Gemeinschaft bilden können. In der Regel kommen Freiberufler, Kreative, digitale Nomaden sowie kleinere Startups zusammen und bedienen sich an all den Vorteilen des Coworking.
So funktioniert´s
Vor einigen Jahren begeisterte das aus Amerika stammende Konzept der zeitlich begrenzten Büromiete auch Europa, da die Gemeinschaftsbüros, meist mit besonderem Flair, einem ausgefallenen oder innovativen Design und einer zentralen Lage in den Trend-Bezirken beeindrucken können. Tatsächlich bieten die Coworking Spaces eine Tages-, Wochen, oder Monatspauschale an. Dabei gibt es das Modell „Fix Desk“, welches einen eigenen festangemieteten Schreibtisch mit Postadresse und Telefon und 24/7 Zugang gewährleistet. Anders sieht es beim „Flex Desk“ aus, da hier täglich ein beliebiger Arbeitsplatz ausgesucht wird. Für jedermann ist jedoch W-Lan, Küche und Konferenzraum inbegriffen.
Flexibilität zu günstigen Preisen
Beim Coworking ist eine flexible Vergrößerung des Teams, wenn auch nur für einen kürzeren Zeitraum, genauso möglich, wie eine Verkleinerung, da die meist kurzen Kündigungsfristen keine langfristige Bindung haben und somit nur die Zeit bezahlt wird, in welcher der Schreibtisch auch wirklich genutzt wird.
Diese flexiblen Mieten machen die Coworking Spaces besonders für Jungunternehmen bzw. Startups attraktiv, wenn dabei der Preis für ein Tagesticket nur bei 10 – 20 Euro und das Monatsticket zwischen 100 – 250 Euro liegt. Natürlich gilt: Teurer geht immer. Jedoch sind hier bei den meisten Unternehmen klare Prioritäten gesetzt, wobei dieser Kostenfaktor primäre Wichtigkeit besitzt. Das ist aber noch nicht alles! Neben der inkludierten ökonomischen Nutzung von Ressourcen wie Papier, gibt es auch Erfrischungsgetränke sowie Kaffee und Snacks. Nicht zu vergessen ist die notwendige Infrastruktur: Netzwerk, Drucker, Scanner, Telefon, Fax, Beamer und Besprechungsräume gehören zu den Standards und das alles inklusive im Mietpreis.
Networking at it’s best
Natürlich wird in den Coworking Spaces unabhängig voneinander im selben Raum gearbeitet, jedoch kann ein produktiver Austausch mit Menschen aus ganz unterschiedlichen Berufssparten, Branchen und auch Nationalitäten stattfinden, welcher einen Nährboden für neue Ideen und Geschäftsmodelle ermöglicht – ein wahrer Wachstumsbooster für jedes Startup! Es ist sogar schon so weit gekommen, dass einige große Unternehmen sich in diese Büroräume einmieten, um von der Nähe zu Startups zu profitieren und eventuell auch gemeinsame Projekte zu verwirklichen.
Alles schon perfekt?
Im Space ist meistgehend jeder am konzentrierten Arbeiten interessiert. Zwei von drei Personen geben sogar an, dass sie sich beim Coworking besser konzentrieren können. Nichtsdestotrotz wird teilweise noch die Lärmkulisse bemängelt, welche sich durch die Anzahl der Arbeiter und der Größe der Räume relativieren kann. Falls es dann aber doch mal zu lautstark werden sollte, helfen Kopfhörer. Natürlich kann es auch mal passieren, dass der Meetingraum, den man unbedingt zu einer bestimmten Zeit benötigt, besetzt und somit nicht verfügbar ist. In so einem Fall gilt: Ruhe bewahren und einen anderen Termin finden!
Coworking – nur ein Hype?
Coworking identifiziert sich zurecht mit den Werten Offenheit, Kollaboration, Nachhaltigkeit, Gemeinschaft und Zugänglichkeit und beweist, dass auch ein Trend zu einem etablierten und angesehenen Arbeitsmodell werden könnte. Dies zeigen auch die Zahlen: Waren es 2007 noch 14 Coworking Spaces in Deutschland, werden bis 2020 mehr als 26000 Spaces vorhergesagt. Demnach ist ein Ende des Booms noch längst nicht abzusehen.
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